Die Familie Vatter aus Ravensburt unterstützt seit einem Jahr ein Kinder (Moise) über unseren Verein Gemeinsam für Wappa. Um das Kind und seine Familie mehr kennulernen ist die Familie Vatter letztes jahrend nach Bürkina faso geflogen und im Dorf Waapa zwei wochen verbracht. Dort könnte sie nicht nur die Familie von Moise (ihre Partekind)Kennenlernen sonder auch die Menschen, die Kultur und den normalen Tagesablauf in Waapa. Hier liefern sie uns eine eindrucksvolle Zusammenfassung über ihren Besuch .
Bild: Sabine und Martine in der Näheschule
Unser Besuch in Burkina Faso
Nach einem langen Flug landen wir müde in Ouagadogou. In unserem Hotel, welches durch Security gesichert ist, schlafen wir ganz schnell ein. Die Hauptstadt besteht aus Motorroller, Fahrräder und ganz vielen Menschen. Überall hat es kleine Restaurants an der Straße. Dort empfängt man uns sehr freundlich. Das Essen ist köstlich und frisch zubereitet. Nach zwei Nächten der Aklimatisierung ging es weiter nach Reo. Nach drei stunden Fahr über holprige straßen und mit sehr Vielen Eindücken erreichen wir Reo.
Bild vonem Bus aus dem Weg nach Reo.
Endlich in Reo angekommen erwartet uns Bienvenue, Bertrands Schwester, schon ganz gespannt in einer kleinen Bar, nicht weit von der Nähschule entfernt. Nach kurzem Beschnuppern durften wir dann die Familie in Wappa begrüßen. Bertrands Familie erwartet und begrüßt uns ganz herzlich vor dem großen Tor. Hier beziehen wir unser Quartier für die nächsten 7 Tage.
Bild: im rechten Haus dürfen wir wohnen
Das Abenteuer kann beginnen.
Gleich am nächsten Morgen besuchen wir die Nähschule. Geleitet von Bienvenue. Ein kleines Gebäude voller Nähmaschinen erwartet uns. Eine große Anzahl der Mädchen trägt die Nähtische geschwind ins Freie, damit sie mit Stolz, allen ihr Können präsentieren. Geschwind wird von uns Maß genommen und ein traditionelles Gewand für uns zugeschnitten. Dies war dann auch zwei Tage später fertig.
Ein weiterer Höhepunkt sind die Webstühle, die neben dem Gebäude im Freien aufgestellt sind. Im Schatten der Bäumen mussten Martin und ich unter strenger Aufsicht das Weben üben. Viel Lachen, ein zufälliges Berühren oder ein dankbares Umarmen der Mädchen begleitet uns für etwa zwei Stunden.
Bild: Das Webenunterricht
Besuch des Neuen Grundstückes und das Legen von Siegelsteinen für den Bau der neuen Schule
Auf dem angrenzenden Grundstück erwarten uns junge Männer mit Maßband, Plänen, Eisenstangen und Hammer.
Hier soll die neue Nähschule entstehen.
Jetzt wird das Grundstück vermessen und die Größe des ersten Gebäudes festgelegt und abgesteckt. Die Mädchen helfen voller Elan mit. Im März 2019 soll Baubeginn sein.
Der zweite Tag gehört den Brunnen.
Der erste Brunnen steht bei Bertrands Familie und das Wasser ist für jeden aus dem Dorf zugänglich. Das Wasser wird durch ein großes Rad in einen Wasserspeicher gepumpt. Eine Wasserleitung versorgt den Hof mit Frischwasser. Durch einen zweiten Ablauf kann jeder ausserhalb des Hofes mit Wasser versorgt werden. Leider war der Dieselmotor defekt. Solaranlage werden noch angebaut um die Menschen Fließendem Wasser zu geben. Dieses Projekt wird im Juni Umgesetzt. Die Solaranlage wurden von Firmen aus Deutschland gespendet.
Bild: Die Pumpe in Waapa
Der zweite Brunnen befindet sich in einem anderen Dorf. Er ist so angelegt, dass er für jederman zugänglich ist. Auch hier wird über ein großes Rad das Wasser gefördert.
Bild : Die Pumpe im Nachardorf
Immer dabei unser kleines Patenkind Moise.
Viele Spaziergänge durch die atemberaubende Landschaft beenden unsere Tage.
Interessiert beobachten uns die Menschen und wir sie.
Vielen Dank an Bertrand, der uns diese wunderschöne Reise in sein Land und zu seiner Familie ermöglicht hat. Anebana kokok
(Danke schön in lele ethnische sprache) Martin und Sabine